Telgte - Noch zwei Tage nach dem Rennen in Clausthal/Harz strahlte Martin König übers ganze Gesicht. Der Friesen-Triathlet hatte seine Alterskonkurrenz auf die nachfolgenden Plätze verwiesen und durfte sich am Ende des Wettkampfes die Goldmedaille umhängen lassen. Bei der deutschen Meisterschaft im Cross-Triathlon belegte der Telgter über die olympische Distanz den ersten Platz. Im Gesamtklassement wurde er auf dem 19. Rang notiert.
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„Super Wetter, super Organisation, allerdings eine etwas leichte Radstrecke“, beschrieb der Telgter seinen Eindruck vor Ort. Dass die Teilnehmerzahl mit rund 80 Aktiven etwas schwach war, bedauerte Martin König. „Das ist aber sicherlich dem Mountainbike-Teil geschuldet“, meint er. Doch König ist sich sicher, dass die Faszination, sich per Rad über eine Waldstrecke mit Konkurrenten zu messen, ein Selbstläufer wird. „Das macht einfach Spaß und stellt die Sportler vor ganz andere Herausforderungen als auf der Straße.“
Das Radfahren, eh die Spezialdisziplin des Friesen-Triathleten, war auch auf dem Mountainbike das dicke Plus des Telgters. Obwohl er einen Plattfuß hatte und acht Minuten für den Schlauchwechsel benötigte, behauptete er sich nach dem Schwimmen in der Spitzengruppe.
"Das Schwimmen über 1500 Metern lief super“, berichtete Martin König, der nach 24:31 Minuten aus dem Wasser stieg und bereits nach diesem Wettkampfteil auf Platz 14 lag. „Die Strecke war aber für einen solchen Wettbewerb zu lang.“ Die 31 Kilometer Mountainbike warfen ihn wegen seiner Zwangspause zwar zurück, doch beim Neun-Kilometer-Lauf hatte er genügend Power, um seinen noch vor ihm liegenden Altersklassenkonkurrenten abzuschütteln. Seine Laufzeit war mit 37:17 Minuten ausgezeichnet. „Ich konnte an der Wohlfühl-Kotzgrenze gut laufen“, schmunzelte der Emsstädter. Keine Krämpfe, kein flaues Magengefühl – „der Wettkampf lief hervorragend“.
Von Vorteil war, dass sich Martin König akribisch auf den Wettkampf vorbereitet hatte, sowohl die Radstrecke als auch die für das Laufen genau kannte. „Die Radstrecke war schwer und durch die steilen Anstiege und Abfahrten nicht ungefährlich. Und auch die Laufstrecke hatte einige schwere Abwärtsstrecken, die ich allerdings genau kannte“, berichtete der Telgter. Auf den letzten 300 Metern sei ihm zwar schummrig geworden und im Ziel sei er völlig ausgepumpt gewesen, doch insgesamt sei der Triathlon, abgesehen vom Schlauchwechsel auf der Radstrecke, optimal verlaufen. Insgesamt war König 2:21:01 Stunden unterwegs.
(Quellen und Bildnachweis für nachstehende Inhalte dieser Webseite: Westfälische Nachrichten - Lokalredaktion Telgte. Die Zustimmung zur Veröffentlichung auf meiner
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