Telgte - Er schwimmt und fährt und läuft. Und das seit Jahrzehnten. Und das immer noch erfolgreich: Der Friesen-Triathlet Martin König holte bei seiner 21. Teilnahme zum siebten Mal in seiner Karriere den Sieg beim Saerbecker Triathlon, verwies die gesamte Konkurrenz mit rekordverdächtigen 371 Startern über 600 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und dem abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf auf die nachfolgenden Ränge.
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Er schwimmt und fährt und läuft. Und das seit Jahrzehnten. Und das immer noch erfolgreich: Der Friesen-Triathlet Martin König holte bei seiner 21. Teilnahme zum siebten Mal in seiner Karriere den Sieg beim Saerbecker Triathlon, verwies die gesamte Konkurrenz mit rekordverdächtigen 371 Startern über 600 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und dem abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf auf die nachfolgenden Ränge. Mit über 20 Sekunden Vorsprung kam der 49-Jährige vor Maik Feldschnieders und eineinhalb Minuten vor Gerrit Ohls im Ziel an. Seine Zeit war einmal mehr herausragend: 1:00,09 Stunde standen für Martin König zu Buche. „Das war sehr ordentlich“, freute sich der Telgter.
„Es waren super Bedingungen, auch wenn das Wetter zu heiß schien. Aber wir sind ja schon recht früh ins Wasser gegangen“, berichtete Martin König. Aus dem Wasser stieg er unter den ersten fünf, brauchte wieder wenig Zeit in der Wechselzone und konnte so seine Spezialdisziplin Radfahren in Angriff nehmen. Mit der absolut schnellsten Zeit aller Triathleten holte er den erhofften Vorsprung vor dem abschließenden Laufen, ging mit einem Vorsprung von 1:12 Minute auf die Strecke. „Ich wusste, dass meine Konkurrenten stärker waren. Und ich spürte sie immer im Nacken“, sagte König. Doch in dem Moment, als er sich innerlich schon mit dem zweiten oder dritten Rang zufrieden gegeben hatte – „das wäre schließlich auch ein Erfolg gewesen“ – mobilisierte er die Kräfte, denen seine schärfsten Verfolger nicht mehr gewachsen waren.
„Das war wie vor zwei Jahren sehr knapp. Seinerzeit kam ich als Zweiter mit neun Sekunden Rückstand im Ziel an, diesmal waren es 20 Sekunden Vorsprung“, sagte Martin König. „Ich habe mich natürlich super gefreut. Die Konkurrenz wird stärker, und ich werde schließlich älter“, schmunzelte er. Das Feeling beim Überlaufen der Ziellinie sei super gewesen, so wie beim ersten Mal vor 27 Jahren. 1986 startete Martin König nämlich zum ersten Mal beim Saerbecker Triathlon in einer Sportart, die damals noch fast völlig unbekannt war.
Der Trainingsaufwand, den Martin König für diese Wettkämpfe betreibt, ist enorm. „Im Jahresdurchschnitt eine Stunde pro Tag“, sagte der Friesen-Athlet. Aber natürlich sei es im Winter deutlich weniger, während vor den Wettbewerben alles auf den Triathlon ausgerichtet sei. „Zwei Wochen zuvor heißt es für mich arbeiten, trainieren, essen, schlafen. Mehr nicht“, berichtete König. Sein Vorteil gegenüber der deutlich jüngeren Konkurrenz? „Ich arbeite sehr zielgerichtet. Und ich bin mir auch nicht zu schade, das Schuhe an- und ausziehen intensiv zu üben.“ Denn die eine oder andere Sekunde könne er so in der Wechselzone gutmachen. „Ich glaube nicht, dass einer der jungen Leute lediglich sechs Sekunden für den Schuhwechsel schafft.“ Martin König allerdings schon.
(Quellen und Bildnachweis für nachstehende Inhalte dieser Webseite: Westfälische Nachrichten - Lokalredaktion Telgte. Die Zustimmung zur Veröffentlichung auf meiner
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